Die Prozesse hinter der Osterjause

Ostern ist in Österreich nach Weihnachten jene Zeit, in der am meisten Umsatz im Handel generiert wird. Etwas, was neben den Ostergeschenken für viele in der Steiermark nicht fehlen darf, ist die typische Osterjause. Damit diesem gemeinsamen Essen nichts im Wege steht, bedarf es einiger koordinierter Schritte.

Ostern beginnt bereits im Sommer

Bereits ein halbes Jahr vor Ostern entscheiden die Marktleiter über ihr Oster-Sortiment. Ausgestattet mit einem Tablet erkunden sie auf speziellen Warenmessen die ausgestellte Osterware, stellen dort ihr Sortiment zusammen und erfassen die erwartenden Absatzmengen.

Teamarbeit für den Erfolg

Das Aktions-Bestellsystem des Großhandels bündelt die einzelnen Aufträge und löst daraus die resultierenden Großbestellungen bei der Industrie aus. Der Großhandel setzt moderne Lagerverwaltungssysteme ein, um die verfügbare – meist knappe Lagerkapazität möglichst effizient zu nützen. Unterstützend wird die Osterware erst kurz vor Auslieferstart und danach gestaffelt über die gesamte Osterzeit von der Industrie abgerufen.

Vom Großhandel zum Einzelhandel

Der Einzelhandel wird so weit wie möglich mit seinem regulären Lieferzyklus versorgt. So werden Frischwaren für die typisch steirische Osterjause – gefärbte Eier, Geselchtes und frischer Kren, mehrfach pro Woche oder sogar täglich angeliefert. Eure beliebten Schoko Osterhasen werden üblicherweise zusammen mit den übrigen Produkten des Trockensortiments in entsprechend längeren Intervallen an den Einzelhandel geliefert.